Lehm ist nachhaltig

Lehm liegt uns beinahe überall zu Füßen und ist damit unendlich einfach verfügba, Lehm ist wiederverwendbar und ressourcenschonend. Lange Transportwege entfallen, die Verarbeitung erfolgt ohne den Zusatz von chemischen Stoffen. Seine wärmespeichernden Eigenschaften reduzieren den Heizaufwand und helfen, Energiekosten einzusparen. Bei der Produktion entsteht nur 10 % des CO², das zur Herstellung von Zement benötigt wird.

Lehm ist erprobt

Lehm ist neben Holz der älteste Baustoff der Menschheit. Seit dem der Mensch sesshaft geworden ist baut er mit Lehm. Noch heute kann man zum Beispiel in Marokko oder dem Jemen großartige Architektur aus Lehm bewundern. Mehr als 2/ 3 unserer Menschheit lebt heute noch in Lehmhäusern. Auch in Mitteleuropa hat der Hausbau mit Lehm eine lange Tradition und ist erst in den letzten 100 Jahren immer mehr in Vergessenheit geraten.

Lehm macht Raumklima

Lehm als Lehmbaustoff aufbereitet ist diffusionsoffen und hat eine optimale Sorptionsfähigkeit für Feuchtigkeit. Das macht sie zu natürlichen Klimaanlagen: Die relative Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent sollte in Wohnräumen nicht überschritten werden. Lehmputze nehmen Wasserdampf auf und geben diesen wieder an die Raumluft ab. Damit regulieren sie selbständig und auf völlig natürliche Weise das Raumklima. Die relative Luftfeuchtigkeit pendelt sich zwischen 45 und 55 Prozent ein. Das verhindert Schimmelbildung. Die im Lehm enthaltenen Tonminerale lassen unangenehme Gerüche gar nicht erst entstehen.

Lehm schützt Holz

Die Gleichgewichtsfeuchte von Lehm ist niedrig. Dadurch werden Hölzer, die in Verbindung mit Lehm eingebaut sind, trocken gehalten. Der Lehm hält Holz trocken und sorgt dafür, dass es nicht von Pilzen oder Insekten befallen wird.

Lehm ist preiswert und preisstabil

Die geringen Produktionskosten für Lehm im Vergleich zu Beton- und Zementbaustoffen sind sehr preiswert. Die Transportwege durch regionale Herstellern halten zudem die Frachtkosten in Grenzen.